OpenSSH

OpenSSH Programme ermöglichen die verschlüsselte Verbindung von zwei Computern über ein ungesichertes Netzwerk. Die Software ist für verschiedene Betriebssysteme konzeptioniert und umfasst unterschiedliche Bestandteile. Finanziert wird OpenSSH überwiegend durch Spenden, aber auch durch Merchandising-Artikel, um die Weiterentwicklung zu sichern.
Die Bezeichnung OpenSSH setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. "Open" steht für Open Source, also eine offene Software deren Quelltext zur Verfügung steht und die verändert und angepasst werden darf. Die Abkürzung "SSH" bezieht sich auf das Secure Shell Protokoll, wodurch es möglich wird, über das Internet gesicherte und verschlüsselte Daten von einem Rechner zum anderen zu übermitteln.

OpenSSH steht unter BSD-Lizenz (BSD steht für Berkeley Software Distribution), das heißt, diese Software darf kopiert, verbreitet und auch verändert werden, so lange der Copyright-Hinweis des Ursprungsprogramms nicht entfernt wird.

Die OpenSSH Suite setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Der Bestandteil ssh ersetzt rsh, rlogin und telnet. So ist es möglich, die Ausgaben eines entfernt stehenden Computers von einem lokalen Rechner aus einzusehen, sich auf dem fernen Rechner einzuloggen und auf Rechnern ohne grafische Benutzeroberfläche textbasierte Ein- und Ausgaben zu steuern. Die Bestandteile scp und sftp ersetzen rcp beziehungsweise ftp. Ein Hintergrundprogramm bildet sshd, auch als SSH-Deamon bezeichnet. Als Generator für einen Authentifzierungsschlüssel sowie für dessen Management und Konvertierung fungiert ssh keygen, während ssh-keyscan SSH Public Keys erfasst. Der private Schlüssel wird mittels ssh-agent im Arbeitsspeicher erfasst und über ssh-add in ssh-agent geladen.

Die Weiterentwicklung von OpenSSH wird im Wesentlichen durch zwei Teams realisiert. Das eine Team ist für die OpenBSD-basierte Weiterentwicklung von OpenSSH verantwortlich, wobei darauf geachtet wird, den Code sicher und sauber, aber so einfach wie möglich, weiterzuentwickeln. Das zweite Team beschäftigt sich damit, den entwickelten Code durch Portabilitätscode für unterschiedliche Betriebssysteme anwendbar zu machen.
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