Hostname

Die Bezeichnung des Computers in einem Netzwerk wird als Hostname bezeichnet. Bei im Internet stehenden Rechnern, also Servern, besteht der Hostname aus mehreren Teilen. Hier bestimmt der erste Teil des Namens den Computer an sich, während der zweite Teil des Namens das Netzwerk bestimmt. Wenn beispielsweise eine Internetseite Quietscheente heißt, könnte der Hostname als "mail.quietscheente.de" ausgewiesen werden. Bei einem Computer, der nur teilweise in einem Netzwerk integriert ist, kann zur Identifikation auf den Domainnamen verzichtet werden.

Der Hostname regelt demnach das Erscheinungsbild einzelner Computer eines Netzwerks. Hierbei kann der lokale Name eines Computers frei erfunden werden. Einige Computer erhalten den Namen des Computerbesitzers, doch sind auch die Namen der Haustiere, Kinder oder von Fabelwesen sehr geläufig. Um einem Computer einen Namen vergeben zu können, muss die Systemsteuerung des Computers geöffnet werden. Unter dem Punkt Systemsicherheit werden die Eigenschaften des Computers angezeigt. Neben den allgemeinen Eigenschaften, die den Computer betreffen, ist es hier möglich, die Computereinstellungen einzusehen. Wer über Administrationsrechte verfügt, kann nun einen Computernamen vergeben und diesen speichern. Fortan wird der Computer im Netzwerk unter den gegebenen Namen sichtbar sein. Der Hostname kann frei gewählt werden, muss jedoch aus alphanummerischen Zeichen bestehen.

Der Hostname ist jedoch nicht die einzige Identifikationsmöglichkeit eines Computers. Sobald ein Computer mit dem Internet verbunden ist, erhält dieser Computer eine IP-Adresse. Diese besteht aus Zahlen, die durch Punkte gegliedert sind. Befinden sich in einem Netzwerk mehrere Computer, die über denselben Router auf das Internet zugreifen, ist die IP-Adresse der Computer dieselbe. Hier kann eine Unterscheidung der einzelnen Computer von außerhalb nur über den Aufruf der einzelnen Computernamen erfolgen.

Ein Nachteil an der Vergabe einer einzigen IP-Adresse zur Benutzung durch mehrere Computer ist die schwierige Nachverfolgung von Straftaten. Gerade in Privathaushalten werden meist diverse Computer und Laptops unter einer IP-Adresse geführt. Gelingt es einem Außenstehenden, sich in die Internetverbindung einzubinden, können Straftaten wie das illegale Downloaden von Musik oder Filmen begangen werden. Sollte die Musik- oder Filmindustrie nun eine Strafanzeige stellen, wird automatisch der Besitzer der IP-Adresse in die Pflicht genommen. Daher ist eine sichere Internetverbindung unbedingt nötig. Der Hostname kann in diesem Fall zwar aufklären, dass über keinen der sich im Haushalt befindlichen Computer die Straftat verübt wurde, doch gilt dieser Beweis meist als nicht zulässig. Der Hostname eines Computers lässt sich zu leicht abändern, um vor Gericht als Beweis zugelassen zu werden.

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