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Eigener Onlineshop: Kosten für Betrieb und Erstellung abschätzen

Sie wollen in diesem Jahr richtig durchstarten und Ihre Produkte in einem eigenen Onlineshop anbieten?

Wie Sie Ihren Onlineshop richtig erstellen und was Sie dabei unbedingt beachten sollten, haben wir bereits in einem früheren Beitrag zusammengefasst. Doch wie sieht es eigentlich mit den Kosten für solch einen Onlineshop aus? Schließlich müssen Sie, ehe ein Onlineshop überhaupt profitabel arbeiten kann, erst einmal in Vorleistung gehen. Zu Beginn fallen beispielsweise Kosten für die Erstellung eines passenden Shopsystems, beziehungsweise die Lizenzierung, an. Zudem gibt es natürlich auch laufende Kosten, die der Betrieb eines Shops im Web mit sich bringt. Dennoch sollten Sie sich nicht abschrecken lassen. Denn die Kosten halten sich in der Regel in einem moderaten Rahmen und amortisieren sich schnell, sobald die ersten Produkte verkauft sind.

Einmalige und laufende Kosten unterscheiden

Grundsätzlich sollten Sie zunächst die verschiedenen Onlineshop Kosten unterscheiden. Erstellen Sie einfach einen Plan, sodass Sie gleich sehen können, welche Kosten nur ein Mal aufzubringen sind und welche für den laufenden Betrieb nötig sein werden. Im Idealfall zeigt Ihnen Ihre Kalkulation am Ende, ab wann sich Ihr Onlineshop trägt oder wo eventuell noch Handlungsbedarf besteht. So werden keine Faktoren vergessen und Sie haben ein sicheres Konzept, auf das Sie sich verlassen können.

 

©iStock.com/Yuri

Einmalige Kosten im Überblick

Die einmaligen Kosten können bei einem Onlineshop stark variieren und sind stark davon abhängig, welche Faktoren Ihnen wichtig sind. Ihr Gewerbe müssen Sie natürlich nur ein Mal anmelden. Die Gewerbeanmeldung, auf die wir bereits in einem früheren Beitrag eingegangen sind, ist für Betreiber eines Onlineshops verpflichtend und ist schnell erledigt. Die hierbei anfallenden Kosten unterscheiden sich jedoch von Gemeinde zu Gemeinde. Informationen zu den Kosten bei Ihrer Gemeinde finden Sie meist schnell auf der Webseite Ihrer Stadt.

So, nun kommen wir zu den Kosten für den Onlineshop selbst. Die Höhe hängt stark von Ihren Wünschen und Ansprüchen ab. So gibt es zum Beispiel kostenpflichtige Onlineshop Software, die aufgrund ihres Preises oft einen besseren Support von Seiten der Hersteller verspricht. Das Shop System Gambio ist hierfür ein bekanntes Beispiel. Aber auch bei zunächst kostenfreier Software wie Shopware findet man um Funktionen und zusätzlichen Support erweiterte kostenpflichtige Modelle. Da die Wahl des Shop Systems jedoch sehr wichtig ist, sollten die Kosten nicht der Hauptfaktor Ihrer Entscheidung sein.

Auch professionelle Templates für die Anpassung der Shop-Optik kosten in der Regel einmalig Geld, bieten im Gegenzug aber eine einfachere Konfigurierbarkeit und oftmals sogar Support vom Hersteller. Spannend aber teuer wird es hingegen bei der Manpower, die man gegebenenfalls bezahlen muss. Je individueller und professioneller ein Onlineshop sein soll, also je mehr Zeit und Wissen sowohl in das Shopsystem als auch in dessen Erscheinungsbild fließen soll, umso teurer wird dieser Bereich. Wer sich von einem Programmierer einen Onlineshop erstellen lässt und diesen von einem Webdesigner professionell in seiner Optik anpassen lässt, muss mit recht hohen Summen rechnen. Diese fallen in der Regel jedoch nur ein Mal an (später vielleicht nochmal bei einem Redesign). Hier pauschale Angaben zu den Kosten zu machen, ist aber kaum möglich, da diese vom Umfang Ihres Shops, von Ihren Ansprüchen und natürlich auch von dem Spezialisten abhängen. Wenn Sie jedoch Wert auf einen professionellen Shop legen, sollten Sie an diesem Punkt nicht zu sehr sparen. Schließlich ist der Shop das Tool, mit dem Sie Geld verdienen wollen. Dieser muss daher professionell wirken und für Ihre Shopbesucher angenehm und einfach zu bedienen sein. Ein erfahrener Spezialist, der schon den ein oder anderen Shop realisiert hat, liefert hier sicher eher das gewünschte Ergebnis, als ein Anbieter, der die ersten Gehversuche in dem Bereich unternimmt und deshalb sicher einen geringeren Stundensatz aufruft.

Jedoch können auch hier regelmäßige Kosten auf Sie zukommen. Abhängig von der genutzten Software, können nämlich Wartungsarbeiten anfallen, sobald für die Shopsoftware oder das genutzte Template ein Update erscheint. Kosten für Wartung und Pflege der Software ist ein Faktor, den viele häufig übersehen.

Laufende Kosten: Was erwartet Sie Monat für Monat?

Laufende Kosten Ihres Onlineshops halten sich meist in Grenzen und sind abhängig von der Anzahl Ihrer Besucher und der Anzahl der angebotenen Artikel. Das Webhosting ist sicher ein wichtiger Faktor unter den laufenden Online Shop Kosten. Kleine Shops mit nur wenigen Besuchern kommen mit einem entsprechend günstigen Webhosting für ca. 10€-20€ aus. Doch je größer der Shop wird und je mehr Besucher sich gleichzeitig und regelmäßig auf Ihren Shop verirren, umso leistungsstärker muss der Shop natürlich angebunden sein. Dies geht so weit, dass ab einer gewissen Größe ein eigener, am besten gemanagter Server die einzig sinnvolle Alternative ist.

Weitere laufende Kosten hängen zum Teil auch von der Art des gewählten Shopsystems ab. Einige Anbieter bieten ihre Software zur Shoperstellung nur im Abo-Modell an, so dass hier Monat für Monat Kosten entstehen. Oft ist das jedoch die schlechtere Alternative und sollte nur dann gewählt werden, wenn weder ein ausreichend großes Budget zur Verfügung steht, noch die Zeit oder Möglichkeit besteht diese Dinge selber zu lernen. Zumeist sind solche Baukasten Systeme in ihren Funktionen beschränkt, sodass eventuell benötigte Funktionen nicht hinzugefügt werden können. Da ein späterer Wechsel auf ein anderes Shopsystem nur schwer – wenn überhaupt – durchführbar und vor allem teuer ist, sollten Sie sich vorher gut über die zur Verfügung stehenden Systeme informieren, bevor Sie Ihren eigenen Onlineshop erstellen (lassen). Auch sollten Sie die oft verlangte Umsatzbeteiligung vieler Webbaukasten Anbieter in Ihre Kalkalation mit einbeziehen. Schließlich kann dieser Betrag sehr hoch werden, sobald der Onlineshop an Fahrt aufnimmt. Prüfen Sie daher vorab, ob Sie dem Softwarebetreiber wirklich einen erheblichen Teil Ihres Umsatzes schenken möchten.

Gute und attraktive Inhalte kosten Geld

Da Ihre Online Shops für Suchmaschinen wie Ihre Kunden gleichermaßen attraktiv sein sollten, sollten Sie sowohl Ihre Produktpalette regelmäßig erweitern als auch interessante neue Informationen bieten. Dies kann die Onlineshop Kosten nochmals in die Höhe schnellen lassen. Denn professionelle Produktbilder und hochwertige Texte kosten oft richtig viel Geld. Solche Investitionen lohnen sich allerdings, wenn dadurch die Sichtbarkeit und vor allem auch die Verkaufszahlen Ihres Shops spürbar steigen. Auch hier können Sie vieles selber übernehmen und müssen das in der Regel am Anfang auch tun. Doch im Laufe der Zeit und mit steigendem Erfolg des Shops wird es einfacher, solche Kosten in Kauf zu nehmen und die Zeit sinnvoller und produktiver zu investieren. Wenn Sie jedoch mit einem kleinen Shop starten wollen und die Zeit dafür haben, erstellen Sie Ihre Produkttexte einfach selber. Schließlich kennen Sie Ihre Ware immer am besten und können Ihre Begeisterung für das Produkt in den Text einbringen. Wenn der Onlineshop jedoch größer ist und die Zeit wie so oft drängt, sollten Sie diese Aufgabe abgeben. Achten Sie aber unbedingt auf ein gutes und konkretes Briefing, sodass die fertigen Texte am Ende auch wirklich Ihren Vorstellungen entsprechen.

Die eigene Produktion von Produktbildern gestaltet sind dagegen oft schwieriger. Selbst wenn man eine gute Kamera im Haus hat, ist es damit noch nicht getan. Der Hintergrund muss an das Produkt angepasst werden, die Belichtung muss stimmen und eventuell werden auch Models zur Präsentation benötigt. All das ist in den eigenen vier Wänden nicht zu stemmen. Beauftragen Sie hier lieber einen professionellen Fotografen, der auf Produktfotografie spezialisiert ist und dessen Stil Sie mögen.

Wenn das Budget am Anfang nicht ausreicht, können Sie natürlich eigene Bilder verwenden. Denken Sie aber unbedingt daran, dass es die Bilder sind, die Ihre Produkte dem Interessenten vorstellen und näher bringen müssen. Unprofessionell aussehende Fotos schrecken viele ab, sodass man nicht an der falschen Stelle sparen sollte. Machen Sie nach Möglichkeit einen geeigneten Kurs und Informieren Sie sich über nützliche Lichttechniken und die Varianten der Produktpositionierung. Sparen Sie am Ende auch nicht an der Ausrüstung – also bitte nicht mit der Handykamera fotografieren 😉

Kosten für Bilder und Texte können sowohl einmalig als auch laufend sein. Dies hängt schlicht davon ab, ob Sie Ihr Sortiment regelmäßig erweitern oder nicht.

Ohne SEO gehts kaum

Die wahrscheinlich höchsten laufenden Kosten fallen im Bereich Werbung und Suchmaschinenoptimierung an. Werbung in Printmagazinen, Radio oder Fernsehen sind jedem bekannt. Ohne die Planung solcher Kampagnen durch qualifizierte Fachleute sollte die ohnehin schon teure Fernsehwerbung lieber nicht geschaltet werden. Das ist meist verschwendetes Geld. Hier muss einiges auf den Tisch gelegt werden, sowohl für die Erstellung des Spots als auch später für die Ausstrahlung.

Eine Chance zur eigenständigen Einarbeitung und damit eine Sparmöglichkeit findet man bei Werbung im Internet. Google Produkte wie AdWords oder Google Shopping sind hier wohl die bekanntesten Beispiele. Abhängig von Ihren Produkten kann jedoch auch Google Werbung sehr teuer sein. Wenn Sie diesen Bereich selbständig in die Hand nehmen möchten, sollten Sie in jedem Fall viel Zeit zur Einarbeitung investieren und/oder einen passenden Kurs zu dem Thema besuchen. Diese laufenden Kosten können sehr schnell Überhand nehmen, wenn man nicht so recht weiß, was man da eigentlich treibt. Wenn Sie Ihre Zeit lieber in Ihre Produkte investieren, sollten Sie hierfür erfahrene Leute suchen, die Ihre Werbemaßnahmen betreuen. Je nach Umfang können hier schnell mehrere tausend Euro zusammen kommen.

Viele weitere Kosten folgen

Mit diesem kleinen Überblick sind natürlich nicht alle Kosten abgedeckt, die auf einen Shop-Besitzer einprasseln können. Punkte wie Rechtsberatung, Kontoführung, Krankenversicherung und Betriebsversicherung, Zahlsysteme und natürlich auch Rundfunkgebühren sind im Rahmen der Gewerbeanmeldung in Teilen auch verpflichtend zu zahlen. Die oben genannten Kosten umfassen jedoch einen groben Überblick auf das, was bei der Erstellung eines produktiven Online Shops auf Sie zukommen kann. Aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Achten Sie einfach auf Qualität bei der Erstellung des Online Shops. Dies werden auch Ihre Kunden zu schätzen wissen.

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Nicolas John

Zu meinen Aufgaben bei DM Solutions gehören die Bereiche Kundensupport, Webdesign, SEO und Beratung. So helfe ich unter Anderem gerne bei der Wahl des passenden Shopsystems oder CMS weiter und gehe auf individuelle Kundenwünsche ein. Generell gilt: Geht nicht gibt's nicht!

Kommentare (3)

  • Rainer

    |

    Super zusammengestellt! Bringt es im groben mal auf den Punkt, was alles auf einen zukommen. Viele meinen nämlich, im Internet ist ohne großen Aufwand schnell Geld verdient. Dabei gibt es viele Kosten, die auf einen zukommen.

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  • Bumpkin

    |

    Hallo Super Artikel
    Werde es mal Testen ob es auch so geht wie Ihr Beschreibt
    Und macht weiter so, super 🙂

    Reply

  • Benjamin Buske

    |

    Hallo,

    vielen Dank erst einmal für die Tipps und die Informationen.

    Meiner Erfahrung nach ist es nicht so einfach, die Kosten abzuschätzen. Einfache Shopsysteme und Baukästen gibt es schon relativ günstig. Teuer wird es vor allem bei größeren Shops mit vielen Artikeln, etc. Insbesondere auch die große Auswahl an Shops und Systemen macht es oft nicht gerade einfach.

    Man kann heute zwischen so vielen verschiedenen Anbietern wählen…

    Liebe Grüße,

    Ben

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